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Nein ist Nein

Das Programm „WIR sind stark!“ – Ein Projekt für Zivilcourage und gegen Gewalt erlebten die Gruppen des 6. Jahrgangs im Februar und März 2024.

In Kooperation von Schule und Polizei bildeten sich Polizeioberkommissarin Stella Giese, zu deren Aufgabenbereich auch die Präventionsarbeit an Schulen gehört, Kirsten Freudenthal, die als Pädagogische Mitarbeiterin Inklusion an der Oberschule Bad Bodenteich tätig ist und Susanne Petsch, Dipl. Sozialpädagogin der ObS Bad Bodenteich fort.

Das zertifizierte Projekt wurde 2001 entwickelt und von der Polizeiinspektion Lüneburg als Tandemfortbildung (Polizeibeamte und Mitarbeiter von Schule) angeboten. Gemeinsam wurden die Übungen ausprobiert und die Umsetzung an den jeweiligen Schulen passgenau geplant.

Susanne Petsch: „Das Programm mit den Schwerpunkten Zivilcourage und Anti- Gewalt beinhaltet viele Sozialtrainingseinheiten, die zur Steigerung des Vertrauens in die Gruppe beitragen. Ziel ist es, einen vertrauensvollen Umgang innerhalb der Gruppe zu stärken.“

Dazu gehören Übungen, die ermutigen, zur eigenen Meinung zu stehen auch wenn man diese allein vor einer Gruppe vertritt.

„Das ist manchmal gar nicht so leicht“, stellte Till (Schüler, 6grün) fest.                                             

Andere Übungen regten zur Diskussion über die unterschiedlichen Formen von Gewalt an, gaben wichtige Tipps und Hinweise zu Verhaltensweisen, die in diesen Situationen hilfreich sind.

Die Gruppen wurden vor schwierige Aufgaben gestellt, die sie gemeinschaftlich und durch gute Absprachen meisterten.

In der anschließenden Besprechungsrunde sagte Lotta (Schülerin, 6 grün): „Miteinander reden, aber auch den anderen zuhören ist wichtig. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee als ich.“

Unter Anleitung des Teams erfuhren die Schülerinnen und Schüler durch Rollenspiele und Gespräche was es bedeutet, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

Kirsten Freudenthal: „Wir legen in unserer Oberschule großen Wert auf ein faires Miteinander. Das Kennenlernen und Anwenden präventiver Strategien, die in unvorhersehbaren Situationen hilfreich sein können, ist zentraler Bestandteil dieses Projektes.“

Alle trainierten das STOP- Signal mit kräftiger und entschlossener Stimme einzusetzen, aber auch zu akzeptieren, dass andere Stopp zu achten.

Die Kinder waren sehr interessiert und nutzten die Gelegenheit, Stella Giese über ihren Erfahrungsschatz auszufragen.

Mingo Hartmann, Oberschulrektorin:  „Ein sehr empfehlenswertes Projekt, das zum Gelingen einer guten Schulatmosphäre beiträgt.“