die eigene Richtung finden
Zukunftsplaner
kurz gesagt:
Alle Bescheinigungen von Zukunftstagen und Praktika, Übungen zur Bewerbung, Lebenslauf etc. gehören hier hinein.
Ausführlich erklärt:
Der Zukunftsplaner ist ein ideales Medium zur Sammlung der eigenen Unterlagen im Bereich Berufsorientierung und eignet sich bei guter Führung als Grundlage zur Bearbeitung/ Verbesserung eigener Kompetenzen im Hinblick auf das Berufsleben und auch zur Erstellung einer vollständigen Bewerbung für den späteren Ausbildungsberuf.
Die stabile Mappe ist in Kooperation mit der Firma Werkhaus in Bad Bodenteich entworfen, nachhaltig und umweltschonend hergestellt worden. Diese Mappe wird zu Beginn des 7. Schuljahres von jedem Lernenden erworben und bis zum 10. Schuljahr geführt/ bearbeitet.
Inhaltlich ist der Zukunftsplaner eng mit Themen im Fach Wirtschaft verknüpft.
So werden in der 7. Klasse Berufe von Familienmitgliedern benannt und erklärt sowie das Wissen darüber im Unterricht erweitert. Auch eigene Stärken und Fähigkeiten der Lernenden durch Selbst- und Fremdeinschätzungen werden herausgearbeitet und derzeitigen beruflichen Interessen gegenübergestellt. Die Bedeutung des Zukunftstags wird besprochen. Alle bisher absolvierten Zukunftstage, die in Klasse 5, 6 und 7 an unserer Schule verpflichtend sind, werden nochmal reflektiert. Die Bescheinigungen der Unternehmen werden im Zukunftsplaner eingeheftet.
In der 8. Klasse sind Themen wie Berufsfelder, einzelne Berufe, Wunschberufe, Kompetenzen relevant sowie die persönliche Evaluation des Kompetenzfeststellungsverfahrens gefordert.
Ergebnisse der Kompetenzfeststellung Modul I (siehe Kompetenzfeststellung in Jahrgang 7) und Modul II (siehe Werkstatttage in Jahrgang 8) werden im Zukunftsplaner eingeheftet.
In der 9. Klasse wird das Praktikum vor- und nachbereitet. Alles zum Thema Bewerbung, Praktikumsunterlagen, Bescheinigungen etc. werden im Zukunftsplaner abgeheftet.
In der 10. Klasse werden eigene Stärken und Fähigkeiten der Lernenden durch Selbst- und Fremdeinschätzungen herausgearbeitet, die sich im Idealfall zu den Ergebnissen im 7. Schuljahr verbessert und erweitert haben und den Anforderungen, die der zukünftige Beruf fordert, entsprechen. Außerdem wird das Thema “Was kostet das Leben?” im Hinblick auf die Zukunft nach der Schule behandelt.
Zusätzliche Unterlagen, die die Lernenden im Laufe des Schülerlebens erworben haben, wie z.B. Belege freiwilliger Praktika, verschiedene Übungen zu Einstellungstest usw., werden ebenfalls im Zukunftsplaner gesammelt.
Besuch der Praktikumspräsentation des 9. Jahrgangs
Nachdem die 9. Klassen ihr Betriebspraktikum absolviert haben, präsentieren sie ihren Praktikumsbetrieb und den Ausbildungsberuf. Diese Veranstaltung findet im Forum der Schule statt.
Im Vormittagsbereich besuchen die Lernenden des 8. Jahrgangs diese Praktikumspräsentation. In Interviews befragen die 8.-Klässler die Ausstellenden über die Unternehmen, Praktikumsinhalte und Ausbildungsberufe usw. Arbeitsaufträge und Fragebögen unterstützen den Verlauf der Gespräche.
Zu einem späteren Zeitpunkt stellen die Lernenden der 8. Klassen ihre Interviewergebnisse in einem Kurzvortrag im Wirtschaftsunterricht vor.
Der Besuch der Praktikumspräsentation ist für die Lernenden eine sehr gute Hilfestellung in der Überlegung und der Wahl des eigenen Praktikumsplatzes für das folgende Schuljahr.
Betriebserkundung im Handwerk
Entsprechend der Inhalte des Wirtschaftsunterrichts (Thema: Wirtschaftssektoren) führen wir in Kooperation mit dem Bildungsverbund Handwerk Salzwedel Betriebserkundungen im Bereich Handwerk (manchmal auch Bereich Dienstleistungen) durch.
Dazu werden 4 bis 5 verschiedene Unternehmen in und um Bad Bodenteich angefragt, die einer kleine Gruppe von interessierten Lernenden ihren Betrieb und die Arbeitsabläufe vorstellen möchten. Die Unternehmen decken unterschiedliche Bereiche ab, so dass die Lernenden im Vorfeld nach Interesse den Betrieb für die Erkundung wählen können.
Werkstatttage Modul II
Aufbauend auf den Ergebnissen der Kompetenzfeststellung (Modul I) aus dem 7. Jahrgang arbeiten die Lernenden nun jeweils 3 x 3 Tage in verschiedenen Werkstätten/ Bereichen bei unserem Kooperationspartner Bildungsverbund Handwerk in Salzwedel. Das sind zum Beispiel die Bereiche Holzwerkstatt, Metallwerkstatt, Elektrotechnik, IT, Kosmetik und Friseur, Hotelerie, Marketing und viele mehr.
Die Lernenden erhalten dort Arbeitsaufträge, die sie in der Praxis möglichst selbstständig lösen. Die Lehrpersonen vermitteln theoretische Inhalte, geben aber auch Hilfestellungen im praktischen Bereich. Während der Werkstatttage werden die Lernenden bezüglich verschiedener Kompetenzen beobachtet, wie zum Beispiel Motorik, Arbeitstempo, Durchhaltevermögen, Teamfähigkeit, Genauigkeit, Sozialkompetenz, Auftreten, handwerkliches Geschick, Umgang mit Arbeitsaufträgen usw.
Nach der Beendigung der Module I und II werden persönliche Auswertungsgespräche geführt, zu denen die Eltern und Erziehungsberechtigten herzlich eingeladen sind. Am Ende gibt es eine Auswertungsmappe für die eigenen Unterlagen (siehe Zukunftsplaner).
Bewerbung
Im 8. Jahrgang erhalten die Lernenden im Deutschunterricht erste theoretische Einblicke in den Bewerbungsprozess. Danach wird der Aufbau einer schriftlichen Bewerbung besprochen.
Zusätzlich wird im Wirtschaftsunterricht mit Hilfe des Zukunftsplaners der Bewerbungsprozess behandelt.
An den schuleigenen PCs übt dann jeder Lernende das Schreiben einer Bewerbung für einen Praktikumsplatz. Die Lehrpersonen sichten die Ergebnisse und geben bei Bedarf wertvolle Hinweise zur Verbesserung.
Die Ergebnisse werden gespeichert und können in den Sprechstunden “Offener PC-Raum” oder nach Absprache mit der zuständigen Sozialpädagogin weiter bearbeitet und ausgedruckt werden.
Fächerübergreifend werden Bewerbungen und Vorstellungsgespräche im Fach Englisch eingeübt. Dies gilt sowohl für Praktika als auch für Bewerbungsbetriebe. In den Bereichen “writing”, “reading” und “mediating” steht hier umfangreiches Material zur Verfügung, was eine Zweisprachigkeit ermöglicht.
Reha-Beratung der Agentur für Arbeit
Reha-Beratung für inklusiv beschulte Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf an allgemein bildenden Schulen
Für Schülerinnen und Schüler mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf gelten weiterhin die bestehenden Regelungen.
Die Schule muss den Erziehungsberechtigten das Formular zur Zustimmung für die Erstellung des Einschätzungsbogens für die Berufsberatung vorlegen.
Nach der Zustimmung der Erziehungsberechtigten erstellt die Schule den Einschätzungsbogen und leitet ihn an die zuständige Berufsberatung der Agentur für Arbeit weiter. Der Einschätzungsbogen wird entweder persönlich übergeben oder per Post an die Berufsberatung geschickt.
Die Erziehungsberechtigten sind darüber zu informieren, dass die Daten bei der Bundesagentur für Arbeit für maximal ein Jahr gespeichert werden.
Falls die Erziehungsberechtigten einverstanden sind, sind der Förderplan und/oder das Gutachten zum sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf dem Einschätzungsbogen beizufügen.
Das Verfahren zur Reha-Beratung durch die Agentur für Arbeit soll zu folgenden Zeitpunkten durchgeführt werden: – Hauptschule und Hauptschulzweige im 7. Schuljahrgang zum Schuljahresende – alle anderen Schulformen im 8. Schuljahrgang zum Schuljahresende.
Diese Regelungen sind seit dem 1.8.2018 in Kraft und gelten bis zum 31.7.2025.
Zukunftstag (freiwillig)
Inhalt:
Der Zukunftstag ist eine Maßnahme zur Berufsorientierung. Mädchen und Jungen gehen an diesem Tag in Unternehmen oder Betriebe und lernen einen Tag lang einen bestimmten Beruf kennen. Im Notfall sollten die Schülerinnen und Schüler auch typische Berufe wählen können, die gut verfügbar sind und in denen dringend Personal benötigt wird. Mädchen könnten Berufe im technischen, handwerklichen, naturwissenschaftlichen oder IT-Bereich kennenlernen, aber auch andere Bereiche sind möglich. Jungen könnten Berufe wie Erzieher, Altenpfleger, Ergotherapeut, Frisör oder Hotelfachmann ausprobieren, aber auch andere Berufsfelder in Betracht ziehen, um flexible Optionen für ihre berufliche Zukunft zu haben.
Warum ist es sinnvoll Mädchen in Männerberufe und Jungen in Frauenberufe hinein schnuppern zu lassen?
- Man erweitert sein Wissen über viele verschiedene Berufe.
- Man kann eigene Interessen mit dem Anforderungsprofil des Berufes vergleichen, möglicherweise ist das dann euer Wunschberuf.
- Beispiel: Du bist ein Mädchen. Du könntest Krankenschwester werden. Aber beim Zukunftstag hast du in einer Universität im chemischen Labor arbeiten dürfen. Das war für dich klasse und du möchtest so etwas später beruflich machen. (Frage: Wenn du am Zukunftstag nicht dort gearbeitet hättest, würdest du jetzt diesen Berufswunsch haben?)
- Viele Unternehmen und Betriebe suchen motivierte Nachwuchskräfte. Wann ist man motiviert? Wenn man etwas wirklich will. Damit man aber auch sagen kann: “Das will ich werden”, muss man eine bestimmte Vorstellung und Wissen über den Wunschberuf haben. Dazu bietet der Zukunftstag eine tolle Möglichkeit.
- Die Unternehmen und Betriebe öffnen typische Männer- bzw. Frauenberufe für alle, die es werden wollen. Häufig gibt es eigentlich nicht mehr den typischen Frauen- oder den typischen Männerberuf. Jeder sollte nach seinen Interessen und Stärken entscheiden, wo es in der Zukunft beruflich einmal hingehen soll. Und das ist gut so.
Ablauf/ Wichtiges
Die Teilnahme am Zukunftstag ist für die Schüler/-innen des 8. bis 10. Jahrgangs an unserer Schule freiwillig. Wer keinen Platz vorweisen kann, muss in die Schule kommen. Falls jemand krank wird an diesem Tag, muss sich entsprechend in der Schule und im Unternehmen abmelden.
Termin des nächsten Zukunftstages:
siehe aktuelle Termine im IServ-Kalender.
Formular “Freistellung vom Unterricht”:
Das Formular muss VOR dem Zukunftstag ausgefüllt beim Klassenlehrer abgegeben werden. Dies wird der Schulleitung zur Genehmigung vorgelegt.
Formular “Teilnahmebescheinigung”:
Das Formular wird von den Unternehmen am Ende des Zukunftstages ausgefüllt und muss danach dem/der Klassenlehrer/in vorgelegt werden.
Ich bin in der 8. Klasse des Hauptschulzweigs.
Wer die Wahl hat, sollte bewusst wählen.
Am Ende des 1. Halbjahres der 8. Klasse überlege ich bewusst, in welcher Schülerfirma (SF) ich mich bewerben werde.
Aber welche Schülerfirmen gibt es?
Es gibt folgende Schülerfirmen:
Rechtliches
In den Schülerfirmen wird nach schuleigenen Arbeitsplänen, die auf der Grundlage der Kerncurricula Mathematik, Wirtschaft und Werken/Technik/Biologie oder Hauswirtschaft entstanden, gearbeitet.
Der Weg in eine Schülerfirma
Ich bin in der 8. Klasse des Realschulzweigs (zweites Halbjahr).
Wer die Wahl hat, sollte bewusst wählen.
Am Ende der 8. Klasse muss ich ein Profil wählen.
Aber welche Profile gibt es?
Rechtliches
In den Profilen wird entsprechend der Kerncurricula gearbeitet.
Schülerinnen und Schüler des Realschulzweigs wählen für Klasse 9 und 10 eines der angebotenen Profile Gesundheit und Soziales, Technik, Wirtschaft sowie Fremdsprachen. Das Profil Fremdsprachen kann dabei nur wählen, wer bereits seit Klasse 6 Französisch als zweite Fremdsprache hat.
Für die drei anderen Profile gilt: die Wahl erfolgt für zwei Jahre. In begründeten Ausnahmefällen kann auf schriftlichen Antrag ein Wechsel nur nach dem 1. Halbjahr der 9. Klasse erfolgen.